Zertifizierungen belegen Know-how

“TAVI-Zentrum” – DGK zertifiziert bis 2024

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat das Klinikum Karlsburg im März 2019 erneut als “TAVI-Zentrum” zertifiziert. Erstmals war die Auszeichnung 2016 vergeben worden. Damit werden dem Klinikum Karlsburg erstklassige Bedingungen bescheinigt, um Aortenklappenstents zu implantieren. Das Klinikum Karlsburg führt seit 2009 die minimal-invasiven Klappenoperationen durch und hat inzwischen über 1750 Patienten mit diesen interventionellen Verfahren (Anfang 2019) helfen können.

Anerkennung als Qualifizierungsstätte Interventionelle Kardiologie

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie hat am 13. März 2023 das Klinikum Karlsburg als Qualifizierungsstätte der Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie rezertifiziert. Die Fortbildungsstätte steht unter der Leitung von  Dr. med. Basil Alkhlout und seiner Stellvertreterin Dr. med. Claudia Bischoff.

Chest Pain Unit als erste Einrichtung in Mecklenburg-Vorpommern

Als erste Klinik in Mecklenburg-Vorpommern erhielt das Klinikum Karlsburg im Februar 2010 das Zertifikat “Chest Pain Unit” (eng. Brustschmerz-Einheit) für seine Behandlung der Patienten mit akutem Brustschmerz. Dieses Qualitätssiegel vergibt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie und Herzkreislaufforschung e.V. nach umfassender Prüfung der hohen deutschen Standards zur Notfallversorgung. 

Im Juli 2023 wurde die “Chest Pain Unit” rezertifiziert und trägt das Qualitäts-Siegel “DGK zertifiziert” nun bis Februar 2028.

Schreiben die Leitlinien beispielsweise für Notfallpatienten eine Untersuchung und Versorgung innerhalb von 90 Minuten vor, wird in Karlsburg diese Zeit noch deutlich unterschritten, sie liegt bei 30 bis 45 Minuten. In der Karlsburger Chest Pain Unit, der speziellen Diagnostik- und Therapieabteilung, gibt es sowohl die technischen als auch die personellen Voraussetzungen, um die optimale Versorgung der Brustschmerzpatienten zu gewährleisten. So können wir mit unserem gut ausgebildeten Team und der vorhandenen modernen Technik die Notfallpatienten rund um die Uhr an 365 Tagen optimal betreuen. Dem streng standardisierten Ablauf und der sofortigen Untersuchung im Herzkatheterlabor kommt höchste Aufmerksamkeit zu. Die Erfolge sprechen für sich. Herzinfarkt-Patienten werden ohne Zeitverzögerung therapiert. Diese Organisationsstrukturen haben dazu beigetragen, die Infarktmortalität signifikant zu senken, die durchschnittliche Liegedauer der Patienten zu verkürzen und die Kosten zu reduzieren. 

Für Patienten, bei denen der Myokardinfarkt zu einem kardiogenen Schockgeschehen führt, setzen wir eine mobile, fahrbare Herz-Lungen-Maschine (ECMO) ein. Mittlerweile stehen für die moderne invasive Herzdiagnostik vier Eingriffsräume zur Verfügung. Die zwei ursprünglichen Herzkatheterlabore der Firma Philips sind gegen zwei hochmoderne biplane Herzkathetermessplätze der Firma Siemens in den Jahren 2011 und 2012 ausgetauscht worden. Auf den so genannten „Large Displays“ (56 Inch) mit 8 Megapixel Bildauflösung (3840 x 2160 Pixel) lässt sich das Layout des Monitors spezifisch für die jeweilige Untersuchung anpassen. So kann der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) oder die Druckdrahtmessung (FFR) direkt in den Hauptmonitor integriert werden.

Qualitätsmanagement Gefäßchirurgie “Bauchaortenaneurysma”

Die Klinik für Gefäßchirurgie hat im Jahr 2014 erfolgreich am externen, vergleichenden, bundesweiten Qualitätsmanagement Gefäßchirurgie zur Behandlung des Bauchaortenaneurysmas teilgenommen.

Dem Klinikum Karlsburg wird bestätigt, dass alle Voraussetzungen vorliegen, um Patienten mit Bauchaortenaneurysma qualitativ hochwertig zu versorgen. Entsprechend der strengen Richtlinien werden sowohl personelle als auch technische Standards erfüllt. Das interdisziplinäre Behandlungsteam im Klinikum Karlsburg besitzt eine hohe fachliche Qualifikation und kann unter besten Bedingungen arbeiten.

Anerkanntes Hypertoniezentrum bis 2026

Bluthochdruck gilt als der entscheidende Risikofaktor für die Entwicklung von Herz- Kreislauferkrankungen. Schon bei geringem Anstieg der Blutdruckwerte verdoppelt sich das Risiko von schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Um die von den internationalen Hochdruckligen geforderten Blutdruck- Zielwerte zu erreichen, ist häufig der Einsatz von mehreren Antihypertensiva notwendig. In vielen Fällen müssen zusätzlich Antihypertensiva mit einem höheren Nebenwirkungsprofil eingesetzt werden. 

Nicht wenige unserer Patienten weisen einen therapieresistenten Bluthochdruck auf.  Wir haben in den letzten Jahren umfangreiche Erfahrungen mit der interventionellen Hochdrucktherapie, der Renalen Denervation, gesammelt und zahlreiche Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck behandelt. Dabei wurden sehr gute Therapieerfolge erzielt. Derzeit bleibt diese Kathetertherapie nur besonders schwer therapierbaren Bluthochdruckpatienten mit bereits eingetretenen Folgeerkrankungen vorbehalten und kann nach ausführlicher Indikationsprüfung durchgeführt werden. 

Das Klinikum Karlsburg ist als anerkanntes Hypertoniezentrum der Deutschen Hochdruckliga (DHL) im Jahr 2023 neu zertifiziert worden. Die Zertifikation gilt bis Ende 2026. Das Zentrum ist spezialisiert auf:

  • Patientenschulung und medikamentöse Therapie des schwer einstellbaren Bluthochdrucks
  • Komplexe Diagnostik der refraktären Hypertonie
  • Interventionelle Therapie von Nierenarterienstenosen mittels PTA

Qualitätskriterien der Diabetesbehandlung:

Behandlung und Diagnostik erfolgen durch erfahrene Ärzte (davon 5 Diabetologen, 1 Angiologe, 1 Nephrologe), Krankenschwestern mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Behandlung diabetischer Patienten, Diabestesberaterinnen, Diätassistentinnen, Pädagogen und Podologen. Es besteht eine enge Kooperation mit den Spezialisten der Abteilungen für Kardiologie, Radiologie und Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Hauses. Das Klinikum Karlsburg hat seit vielen Jahren die Anerkennung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) als Behandlungseinrichtung für

  • Typ 1 Diabetes
  • Typ 2 Diabetes und
  • Diabetes bei Kindern und Jugendlichen

Darüber hinaus ist das Klinikum Karlsburg als ambulante und stationäre Fußbehandlungseinrichtung für Diabetiker von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft anerkannt.
Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern hat das Klinikum Karlsburg als Behandlungszentrum für Typ 1 und Typ 2 Diabetiker akkreditiert.
Die Vergabe dieser Anerkennungen setzt den Nachweis einer definierten Struktur- und Prozessqualität der Behandlung voraus (www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de ), die in regelmäßigen Zeitabständen nachgewiesen werden müssen. Hinzu kommt die Notwendigkeit der Dokumentation des Behandlungsergebnisses.

Aus DHD wird DHG

Im Jahr 1999 unter dem Namen “Der herzkranke Diabetiker” (DHD) gegründet, hat die Stiftung nun das Label entsprechend der inhaltlichen Ausrichtung angepasst. Ein längst überfälliger Schritt: Die Stiftung mit Endokrinologen, Kardiologen und Neurologen im Team besetzt seit vielen Jahren das Spektrum Diabetes, Herz- und Gefäßerkrankungen. Die Namensänderung wurde vollzogen, um besser erkennbar sein. Die Stiftung heißt nun „Diabetes I Herz I Gefäße“ (DHG).

25 Jahre nach Gründung hat die Stiftung DHG (ehemals Stiftung DHD: Der herzkranke Diabetiker) zudem ihre Geschäftsstelle ins Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) nach Düsseldorf verlegt. Das DDZ versteht sich als Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Das DDZ ist Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen, bereitet wissenschaftliche Informationen zum Diabetes mellitus auf und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das DDZ gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an und ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e. V.).